Ein schöner Absatz aus dem Gutachten des Wissenschaftlichen Diestes des Bundestages zu Internetfiltern und Netzsperren:
Bei der Betrachtung der Umgehbarkeit einer Maßnahme ist außerdem der Kenntnisstand der jeweiligen Zielgruppe nicht außer Acht zu lassen. Es kann und muss davon ausgegangen werden, daß dieser Kenntnisstand in jüngeren Bevölkerungsschichten wesentlich höher ist als bei denen, die eine Umgehbarkeit auf ihre Schwierigkeit hin zu beurteilen versuchen.
Das ganze Dokument gibt es – nein, noch nicht beim Bundestag – sondern auf der Seite von „diesem Blogger“. Beteiligt Euch an der Diskussion, tretet den Verfechtern von Zensur (und nichts anderes sind Internetfilter) per Brief oder Mail die Türen ein.
Die Politik kommt ja immer mit der Begründung, dass „wir an die illegalen Server“ nicht rankommen. Das scheint eine ziemlich glatte Verarschung zu sein, wie Scusi mit einer lokalisierenden Auswertung der zu sperrenden Websites herausgefunden hat.
Mehr zum Thema „Einführung der Internetzensur im Deckmantel des Kampfes gegen die Kinderpornografie“ bei Heise, wo der Provider-Sprecher von der Öffnung der Büchse der Pandora spricht. Einen Streifzug in die Welt der Überwachung und Zensur gibt es bei Kai Raven.
Wir sollten was mehr tun!