Der WLAN-Wahn im Allgemeinen und die zumindest in Berlin um sich greifende iBook-Macke im Speziellen nimmt zunehmend nervige Formen an. Der öffentliche Fetischismus in Bars und Cafes, die ihren Gästen eine Funkverbindung ins Netz anbieten ist längst an der Grenze der Erträglichkeit angekommen. Der normale, analoge Charme geht verloren – es wird nicht mehr geflirtet, sondern nur noch auf den Screen geglotzt. Ähnlich, wie Kneipen, die Fußball auf Leinwand übetragen, werden solche Läden mit Gratis-WLAN nur noch als individuelles Internetcafe genutzt. Als Agenturmensch, der in der Mittagspause eigentlich mal 45 Minuten keinen Computerschirm sehen möchte, kann einem dieser Pseudokommunikationswahn ganz schön auf die Nerven gehen… Klappt Eure iBooks doch zuhause auf, Ihr Pappnasen! Ohne Powerbook lohnt sich das Posing eh nicht…
Mir hat ein Barmann erzählt, dass die Leute auch gar nix mehr kaufen. Also auf in den finanziellen Ruin ihr Cafe´s!
Ganz so böse sehe ich die Sache dann doch nicht. Zumindest wäre es schade um so manches Cafe, dass vor der iBook-Invasion doch ganz nett war. In der Morena Bar/Kreuzberg wurde das WLAN-Fieber übrigens schon gebremst. Da darf nur noch auf der linken Seite des Ladens der Laptop ausgepackt werden und abends schalten die den Router aus…
Die These mit dem posen ohne ibook halte ich fuer ziemlich gewagt.
ich kann ja mal mit dem X40 vorbeischneien. klassisches ibm design und smarter than the other bullshit.
Allein der Name X40 wäre Statement genug. Ich bin auf jeden Fall für die IBM-Gegenbewegung zu haben! Obwohl ich bei einem PC niemals den Satz „smarter than the other bullshit“ unterschreiben würde – dafür bin ich a) zu Windows geschädigt und b) begeisterter OS X-User.
auf nem x40 laeuft auch anderer systemsalat und das wunderbar.
was ich an ibm mag:
zeitloses Design weg von Klodeckeln und Fraesmaschinen, dadurch hoher Wiedererkennungswert. und mobil bis zum umfallen.