Das Studentennetzwerk StudiVZ schmeisst bekanntlich alle raus, die nicht bis zum 31. März 2008 der Änderung der AGBs zugestimmt haben. Die Geschäftsbedingungen wurden so geändert, damit mit Teilen der persönlichen Daten Erkenntnisse für eine bessere Werbeverbreitung gewonnen werden können. Targeting heißt das Ganze und StudiVZ ist damit mal wieder einmal selbst zum „Target“ geworden. Diesmal sind es aber nicht nur die Medien, die draufhauen – auch User machen mobil. Peinlicher Weise hat Tagesspiegel (ebenfalls zum Holtzbrinck-Konzern gehörend) jetzt das Mandat zur medialen Verteidigung an sich gerissen. Peinlich! Danke an Turi2 – der hat es zuerst kritisch hinterfragt. StudiVZ bleibt sich selbst treu: Nach der Nazi-Nummer folgt jetzt chronologisch korrekt die Stasi-Nummer.
Es verwundert mich, dass um diese AGB Änderung so viel Terz gemacht wird. Targeting ist doch der einzige Sinn von Social Networking (aus Sicht der Betreiber), das muss doch jedem klar sein.
Stimmt schon. Aber irgendwie wirkt es seltsam, dass die AGBs nicht gleich entsprechend verfasst wurden, sondern jetzt geändert werden. Strategisch auf jeden Fall dumm. Ich habe jedenfalls meinen Profilnamen in „Mork vom Ork“ geändert, die persönlichen Daten gelöscht und meine Kontakte zum Umzug auf Facebook aufgefordert. Grund: Endlich ein Grund, Schluss mit den Vielfachpräsenzen in verschiedenen Social Networks zu machen.