„Ein falscher Klick und ganze Generationen von Kindern sind verdorben“ sagt in etwa der Kinderschutzbund Bayern aus dem Bundesland, das durch die schädlichen Einflüsse des bösen neuen Mediums am meisten bedroht ist. Vor „besonders versierten Kindern“ warnt dann auch der Deutsche Kinderschutzbund. Die würden die von Mama und Papa mühevoll aufgebauten Schmutz- und Schutzfilter einfach umgehen. Dem Chor der Kinderschützer, die vor „frei verfügbarer Pornografie, Gewaltfilmen und Raubkopien“ warnen, hat sich auch der Interessenverband des Video- und Medienfachhandels Deutschland angeschlossen. Denn die Videotheken waren ja immer schon Vorkämpfer für die Sache der Kinder. Ein Schelm, der denkt, es ginge hier darum die verlorenen Pfründe mittels härteren Gesetzen zurückzukämpfen, wenn es heisst die illegalen Inhalte seien „insbesondere in Tauschbörsen beliebig verfügbar“. Was mich wundert ist, dass beim Safer Internet Day nicht die Oberjugendschützer von der IFPI dabei sind.
Update 09.02.2011: Der Kinderschutzbund hat uns unter Androhung rechtlicher Konsequenzen gezwungen Links, die auf die Phrasen „Deutscher Kinderschutzbund“ und „Kinderschutzbund Bayern“ gesetzt waren, zu entfernen. Die Links führten auf Webseiten, die nichts mit dem Kinderschutzbund zu tun hatten. Wir haben gerade keine Muße für einen Prozess und mussten deshalb der Aufforderung folgen.
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