Beim Design Lab Wettbewerb eines Elektroherstellers hat der Kühlschrank „Flatshare“ gewonnen. Thema des Wettbewerbs war: Aufbewahrung und Zubereitung von Lebensmitteln oder Waschen, konzipiert für die „Internet Generation“. Herausgekommen ist ein schön-bunter Kühlschrank. So weit, so gut.
„Mir kam die Idee, Flatshare zu entwickeln, weil der Kühlschrank in vielen Wohngemeinschaften ein Problem darstellt“ sagt der Erfinder Stefan Buchberger, auf dessen Mist das Gerät gewachsen ist. Mir persönlich fällt dabei nur ein, dass hier technische Lösungen für soziale Probleme gesucht werden. Statt gemeinsamer Küchenbewirtschaftung, sozialen und verbindenden Modellen setzt dieser Kühlschrank auf das Trennende.
„Das gehört mir!“ ist das Motto des Geräts. Weder die Juroren noch der Designer haben daran gedacht, dass die üblichen WG-Konflikte eben viel mit dem Eigentum an Joghurt, Salami und Milch zu tun haben. Alternativmodelle zur eigenen Wurst, wäre gemeinsames Einkaufen und Abrechnen (kommunistisches Modell) oder gar „Jeder kauft, was er für richtig hält – und alle können es nutzen“ (anarchistisches Modell).
Dieser preisgekrönte Kühlschrank zementiert dagegen bonbonfarben die Ellenbogengesellschaft, in der jeder nur nach seinem Vorteil und Eigentum schaut. Gratulation – ein wirklich innovatives Produkt!