Die Antimilitaristen vom BamM/DFG-VK haben gerade ordentlichen Wirbel am Start. Nach eigener Aussage ist das Bild oben tatsächlich so am Ehrenmal entstanden – dafür eine herzliche Gratulation von mir.
Dazu kam noch ein offener Brief an die Soldaten, dort stand unter anderem:
Der Name jedes Ihrer „Gefallenen“ wird künftig mit LED-Leuchten acht Sekunden lang an die Wand des „Ehrenmals“ gebeamt. Der „ewige Ruhm“ kommt bei Ihnen ganz schön kurz, was? Um den Soldatentod noch ein wenig süßer zu machen als er ohnehin schon sein soll, werden wir künftig jedes Mal, wenn einer von Ihnen „fällt“, eine Runde Schampus schmeißen. Aus lauter Freude, direkt an Ihrem „Ehrenmal“. Denn wie heißt der Spruch:
Feste feiern, wie Sie fallen!
Tag Y – Wenn ein Bundeswehrsoldat „fällt“, am selben Tag, 17.30 Uhr Schampussaufen am „Ehrenmal“, Hildebrandstraße / Bendlerblock
Mittlerweile hat sich wohl die Polizei eingeschaltet und die Staatsanwaltschaft soll prüfen, ob es sich bei dem Brief um Volksverhetzung handelt. Der Wehrbeauftragte der Bundeswehr Robbe diktierte der Bild-Zeitung in den Block: „Diese perfide und nicht zu überbietende Geschmacklosigkeit trifft jeden Soldaten und jeden vernünftig denkenden Menschen ins Herz!“ Die Aktivisten bekommen jede Menge Hassmails (hier die Lustigsten als PDF), der Studentische Konvent der Bundeswehruni in Hamburg vergleicht die Antimilitaristen sogar mit den Attentätern des 11. September: „Wer die Opfer von Terrorismus verunglimpft, stellt sich auf eine Stufe mit den Attentätern des 11. September 2001“. Interessante Sichtweise übrigens, Bundeswehrsoldaten als Opfer des Terrorismus darzustellen.
Und bei studiVZ hat sich eine Gruppe gegründet, die (was anderes fällt Soldaten und Konservativen auch nicht ein) „Flagge gegen Bamm.de zeigen“ will. Angeblich hat die Gruppe schon mehr als 13.000 Mitglieder.
Man kann die Kampagne von bamm.de für geschmacklos halten, denn geschmackvoll ist sie sicher nicht. Aber es ist auch klar: Niemand wird gezwungen zur Bundeswehr gehen, niemand wird gezwungen das Töten lernen, niemand muss sich diesem dummen soldatischen Hierarchiescheiss unterwerfen. Die Leute machen das freiwillig, sie nehmen in Kauf, dass auch sie getötet werden. Das ist halt so als Soldat. Sie können nicht erwarten, dass alle Bürger in Trauer verfallen, wenn es mal wieder einen erwischt hat. Sie können nicht erwarten, dass die Menschen sie als Verteidiger der Demokratie oder unseres Landes sehen. Und sie können wie auch immer geartete Trauer erst recht nicht von Menschen erwarten, die Militär als Ganzes ablehnen.
Antimilitarismus und Pazifismus muss eben nicht immer heißen, dass man händchenhaltend „We shall overcome“ singt und Friedensfahnen schwenkt. In diesem Sinne trinke ich jetzt einen Cremant de Loire.
Update: Ich wusste ja gar nicht, dass die Geschichte aus dem September 2009 stammt. Wer hat das denn jetzt so hochgekocht?
Hmm… bislang war es mir in den meisten Fällen eine Freude diesen Blog zu lesen. Leider fällt mir auf, nachdem ich diesen Beitrag gelesen habe, dass der oder die Betreiber wohl aus einer Schicht mit unglaublich geringer Allgemeinbildung stammen muss. Nach der dargelegten Logik müssten sich die Bürger – im Speziellen natürlich die aus dem Lager der extremen Linken kommenden – über jeden Toten Polizisten und Feuerwehrmann, wie auch jeden anderen Staatsdiener freuen. Wer heute noch glaubt, das Militär hat sich von dem simplen „Töten lernen und anwenden“ nicht weiterentwickelt, der steht geistig wahrlich noch auf der Stufe von ’45.
Man muss wahrlich kein Militarist sein oder sich mit allen Handlungen der Bundeswehr identifizieren können. Aber es sollte jedem in unserem Land – solange er wählen darf – bewusst sein, dass es sich um eine Parlamentsarmee handelt, welche den Wünschen des Parlaments und somit den Wünschen des Volkes unterwirft. Wir rufen, sie kommen -egal wofür, solange das deutsche Recht dem nicht widerspricht. Hinzu muss auch jedem klar sein, dass die günstigen Preise bei Lidl und Co. nicht ausschliesslich auf gesundes Handlungsgeschick zurückzuführen sind. Wem das alles nicht Recht ist, der kann sich auf sein Bürgerrecht berufen und politisch aktiv gegen die Entscheidung der Regierung vorgehen.
Diese Diskussion auf dem Rücken der Männer und Frauen in Uniform auszutragen ist mehr als dumm… Stellt Euch selbst einmal die Frage, ob ihr es für Richtig haltet, wenn bei einem Notfall die Feuerwehr gerufen wird und die vor ihrem Einsatz erst einmal in epischer Breite diskutiert, ob der Einsatz nun gerechtfertigt ist! Dafür haben wir eine Regierung und politisch aktive Bürger.
Prost!
Wenn die richtige Regierung dran wäre, dann würde mit solchen Tieren wie dem Schreiberling kurzer Prozess gemacht. Vaterlandsverräter und Schmeißfliegen!
@Jan: Niemand sagt, dass man sich über Tote Staatsdiener freuen soll. Ich verstehe den Aufruf von BAMM als bewusst provokante Zuspitzung der Verhältnisse, um die eigene Position in der Debatte um Armee und -Einsatz klipp und klar darzustellen. Noch weniger freut sich der Blog-Beitrag, wenn diese Provokation als „nicht geschmackvoll“ bezeichnet wird. Klar ist aber auch: gegen die massive Schelte von der falschen Seite aus Bundis, Burschis, Patrioten und Kriegspolitikern gehört diese Kampagne verteidigt. Auch wenn man selbst gerne inhaltlich mit BAMM über die Art und Weise der richtigen Kritik diskutieren kann.
Lieber Jan,
die Wiedererstarkung des Militärischen in der BUndesrepublik, angefangen mit der Umwandlung der Bundeswehr weg von einer Verteidigungsarmee hin zu einer Out-of-Area-Armee, hat ja mittlerweile immer stärkere Ausmaße angenommen. Die Wiedereinführung des „Eisernen Kreuzes“ (das jetzt anders heißt) und die Schaffung eines Ehrenmals für „gefallene“ Soldaten sind ja deutlich sichtbare Zeichen dieser Entwicklung.
Die bewusst geschmacklose Provokation von Bamm.de zielt eben genau auf diese Entwicklung. Natürlich ist das böse gegenüber den Familien getöteter Soldaten. Aber darum geht es den Aktivisten wohl kaum. Sie wollen Aufmerksamkeit auf das Militärische lenken, auf dem einem Ehrenmal innewohnenden Totenkult.
Ich teile auch nicht deine Einschätzung, dass sich die Bamm-Leute über jeden toten Beamten freuen. Es gibt nämlich schon einen erheblichen Unterschied zwischen dem Beamten in der Meldestelle und einem Oberst, der einen Bombardierungsbefehl auf Tanklaster gibt. Bei aller technischen Neuerung und der Vereidigung der Bundeswehr auf das Grundgesetz (Staatsbürger in Uniform/ Parlamentsarmee) bleibt doch das Kernziel des Militärs immer das selbe: der Sieg gegen den Gegner. Und weil Militär mit Waffen zu tun hat, gibt es dabei auch immer Tote. Das wirst Du, trotz aller modernen Lenkraketen und der PR-Stratgie der Bundeswehr als humanitäre Armee, im Kern nicht leugnen können. Genau deswegen finde ich es gut, wenn es Leute gibt, die Militär grundsätzlich ablehnen. Ich bin mir bei der Bamm-Aktion allerdings nicht sicher, ob die ihr Ziel erreichen wird. Dafür ist sie zu provokativ.
PS: Bevor Du die ganze Metronaut-Redaktion in einen Topf wirfst: das ist ein Gruppenblog mit mehreren Autoren, die frei schreiben, was sie wollen.
Man kann nur hoffen, daß den Schampussäufern der Prozeß gemacht wird.
Damit kämen sie noch ziemlich ungerupft davon.
Es gibt Länder auf dieser schönen Welt, wo die Regierungen sowas am Baukran aufhängen lassen. Aber nicht, ohne vorher die Eier abzuschneiden.
Dann wäre Schluß mit lustig.
Ich kann Bundespopel nur zustimmen. Aufhängen, diese Wehrkraftzersetzer. Und die Journaille von Metronaut gleich mit.
wir halten unser leben für euch in den wind, riskieren alles, damit ihr ruhig vor der glotze sitzen könnt und ihr dankt uns das gar nicht. das macht wütend.
Coole Sache, wie so ein Artikel gleich die Nazibrut anzieht.
Niemand hat sie gezwungen sich dem Widerstand anzuschließen und sie wussten, dass sie getötet werden können, deshalb jetzt alle Gedenkstätten an die Geschwister Scholl schänden!
Ist natürlich nicht meine Meinung, könnte euch aber vielleicht ein Hinweis darauf sein, dass ihr hier aktiv gegen die Meinungsfreiheit vorgeht und obendrein denkt, dass die Menschenwürde nicht geachtet werden muss, wenn eine Person nur einer bestimmten sozialen Gruppe zugehört. Die Nazibrut muss gar nicht mehr angezogen werden, ihr predigt hier puren Faschismus.
Ich bin erschüttert über diesen Aufruf. Das nennt Ihr Meinungsfreiheit? Ihr tretet auf der Würde aller Soldaten und deren Angehörigen rum. Ihr schlagt den Angehörigen der durch Unfall oder Waffeneinwirkung getöteten Soldaten mitten ins Gesicht. Mir fehlen wirklich die Worte bei so viel Dummheit und ich hoffe das Ihr diesemal nicht ungeschoren davon kommt.
Und den Nazi-Pappnasen die hier wieder Ihren Senf hinterlassen haben sei gesagt: Ihr seid kein deut besser wie die linken Bazillen die diese Kampagne gestartet haben!
Meine Eltern haben früher immer gesagt, dass man diejenigen, die einen am meisten ärgern „links liegen lassen“ sollte.
Die Frage hierbei aber ist doch, ob dies auch alle schaffen und wer öffnet denen die Augen, die auf diese Blender reinfallen.
Ich denke die rechtliche Grundlage ist hier eindeutig geklärt, da brauche ich nur das Grundgesetzt aufschlagen und den ALLERERSTEN Absatz lesen:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Nun gut … es mag Leute geben, die dann ihre Klappe weit aufreißen: „Und was ist mit Meinungsfreiheit?“ Die meisten würden wahrscheinlich schon die Segel streichen, wenn man sie fragt, wo diese denn verankert sei. Aber keine Angst, denen sage ich es gerne
GG Art.5 Abs.1
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. […]
Bitteschön. Aber … da war ja noch was … wie wär es mit Absatz 2?
Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
Um mal auf die prägnanteste Stelle hinzuweisen:
Diese Rechte finden ihre Schranken […] in dem Recht der persönlichen Ehre.
Haben die gefallenen (ja ich spreche mit Absicht von GEFALLENEN) Soldaten etwa kein Recht mehr auf ihre persönliche Ehre? Ach man stört sich hier an dem Begriff gefallene Soldaten … wurden sie dann ermordet? Wer klagt denn die Mörder an? Meiner Meinung nach werden sie beim sog. „Schampussaufen“ zum zweiten Mal ermordet. (Das ist meine freie Meinung und keine Diskussionsgrundlage.)
Spinnen wir dochmal weiter … wenn man das ganze rational sieht, fallen hier deutsche Bürger, deutschen Soldaten in den Rücken.
Nur gut, dass sie dabei keinen Dolch in der Hand haben, sonst kommt hier noch einer auf solche Unwörter, wie „Dolchstoßlegende“. Mist, da kam ja schonmal jemand drauf … schade nur, dass es eine Gruppierung gibt, die der Wiederholung einen astreinen Raum zur Verfügung stellt, weil sie auf den Gräbern UNSERER Soldaten tanzt.
Ich hoffe ja inständig, dass sie den Sinn unserer Bundeswehr nie erkennen, weil sie ihn nämlich erst dann verstehen werden, wenn sie im Keller ihrer zerbombten Häuser sitzen und heulen, weil sie Angst haben, dass ihr Name morgen in der Zeitung steht.
In einem Rechteck, verziert mit schwarzem Kreuz.
Ich distanziere mich von jedwedem Extremismus. Ich unterstütze weder „rechts“ noch „links“ (schön, dass man seit der Paulskirche endlich zwischen rechts und links unterscheiden kann).
Wie viele Länder gibt es wohl auf der Welt, in denen es möglich ist zu einem Glass Schampus auf den Tod eines Soldaten einzuladen, den dieses Land in den Einsatz geschickt hat? Ich kann gar nicht sagen wie froh und stolz ich bin in einem solchen Land zu leben. Ich habe als Soldat geschworen das Recht auf diese Freiheit mit meinem Leben zu verteidigen und ich stehe aus Überzeugung zu diesem Eid.
Dass eine solche Aktion das Leid der Angehörigen und Freunde des Soldaten der getötet wurde vervielfacht, zählt vermutlich zu den „Kollateralschäden“ die man an der „Heimatfront“ in Kauf nehmen muss. Sich aber über den Tod eines Menschen zu freuen und ihn feiern zu wollen, klingt eher nach Rechtsradikalen, als nach den Mitgliedern einer Friedensbewegung.
Vielleicht geht es aber auch nur darum unseren Soldaten im Einsatz zu helfen, denn folgt man den Kommentaren, so scheint diese Aktion eher dazu zu führen, dass selbst sehr kritische Menschen sich mit den Soldaten solidarisieren.
Und wenn nicht, nun wir Soldaten schützen auch die Rechte der Bamm auf freie Meinungsäußerung
Ich stehe als ehemaliger SaZ (mit zwei Auslandseinsätzen) den Auslandseinsätzen der Bundeswehr, insbesondere dem in Afghanistan, durchaus kritisch gegenüber.
Mit einer Auseinandersetzung auf Kindergartenniveau („ich freu´ mich ganz dolle, wenn einer von den doofen Soldaten in Gras beißt“ – „ihr gemeinen Vaterlandsverräter gehört aufgehängt“) ist aber weder den Kritikern, noch den Soldaten (und noch weniger den betroffenen Afghanen) geholfen. Die Verantwortung für die Einsätze trägt die Politik und nicht der Soldat. Der Soldat trägt natürlich die Verantwortung für seine (wie bei jedem Arbeitstätigen mehr oder weniger gut durchdachten) Berufswahl. Einige Soldaten bezahlen diese Entscheidung mit lebenslanger Behinderung oder sogar dem Tod.
Zitat Mikael in den Fahrt „Sie können nicht erwarten, dass alle Bürger in Trauer verfallen, wenn es mal wieder einen erwischt hat. Sie können nicht erwarten, dass die Menschen sie als Verteidiger der Demokratie oder unseres Landes sehen. Und sie können wie auch immer geartete Trauer erst recht nicht von Menschen erwarten, die Militär als Ganzes ablehnen.“
Ganz richtig, Herr in den Fahrt. Es müssen nicht alle Bürger trauern, wenn ein deutscher Soldat fällt. Es müssen auch nicht alle die Soldaten der Bundeswehr als Verteidiger der Demokratie sehen. Die getöteten Soldaten sind aber auch (!) Menschen, denen wir (unabhängig von ihrer Tätigkeit) zumindest im Tode Respekt zollen sollten.
Wem dies nicht möglich ist, hat einen schwerwiegenden Mangel in seinem Sozialverhalten und tut mir persönlich (und zwar ganz ehrlich) herzlich leid. Die Kampagne von bamm ist einer ernsthaften Diskussion um die Notwendigkeit von Auslandeinsätzen der Bundeswehr oder auch grundsätzlich um die Notwendigkeit des Bestehens einer Bundeswehr abträglich.
Lieber Dolus, danke für diese ausgewogenen Worte. Ich würde es ein bisschen anders formulieren, denn ich denke nicht, dass man jedem getöteten/toten Menschen Respekt zollen sollte. Doch mit Sekt anstoßen, wenn jemand stirbt, ist auch nicht die feine Art.
Und ganz richtig ist die Einschätzung, dass die Aktion von bamm vermutlich der Sache des Pazifismus eher abträglich ist. So überzeugt man keine Menschen, dass Militär ein mörderisches Geschäft ist.
Wenn man das Bild der lezten Aktion ansieht, kommt Licht ins Dunkel: Die können sich gar keinen Schampus leisten, sie trinken Wasser aus ihren billigen Ost-Gläsern. Das ist das Kernproblem, in dem sie sich nicht von einem ihrer großen Vorredner und Vorbilder, Karl Marx, unterscheiden: Selbst so tief drin in den Irrungen und Wirrungen des Kapitalismus, pleite, abgebrannt und verschuldet. Schadenfreude, Neid und die Unmöglichkeit der Teilnahme an den Früchten des Wohlstandes mangels liquider Mittel führen diese Menschen in ihre radikale Ecke. Was sagt mir das? Die Antwort bleibt die gleiche seit Jahrzehnten: Einige machen etwas aus ihren Talenten, setzten sich auf den Arsch, studieren, verdienen Geld und werden auch sonstwie ein respektiertes Mitglied ihrer eigenen Gesellschaft, andere saufen und kiffen sich auf Staatskosten oder Kosten ihrer Eltern in 40 Semestern Soziologiestudium die Birne ein ums andere Mal weg bis bei einigen wenigen dann das Gehirn völlig ausfällt: Dann muss umverteilt werden, der Staat abgeschafft und alle seine mörderischen Organe gleich mit. Ihr meint, ich schweife vom Thema ab? Weit gefehlt. Hier geht es nicht um Militär oder nicht, es geht um sich selbst ausgrenzende Loser der Gesellschaft, die selbst vor Gewalt und Unsitte nicht zurückschrecken um vermeintliche andere Gewalt und Unsitte zu bekämpfen. Plötzlich sind sie sehr viel näher bei den so gehassten vermeintlichen Mördern, als sie glauben. Seid Ihr der Meinung, dass einer von diesen „linken“ Losern so einen Scheiß weiterhin betreibt, wenn er einen 60.000 EUR-Job hat und eine Familie zu versorgen?
@ Kapitalist:
Welche halbwegs auf Familie, Frieden, Lebensfreude, Leben ausgerichtete junge Frau glaubst Du, wird denn so einen verblendeten linken Losser ehelichen wollen? Welches Unternehmen wird einen solchen assozialen, anpassungsunfähigen Looser beschäftigen wollen? Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: Radikalismus hat immer etwas mit Neid und Unfähigkeit zu einem normalen Denken und Leben zu tun. man hält sich selbst für normal in seiner Assozialität und alle anderen sind dann ja zwangsläufig nicht normal. Ob diese Subjekte dann nach links oder rechts abdriften, ist reiner Zufall und vorwiegend vom Umfeld abhängig, in dem sie sich bewegen. Ich kenne genügend Beispiele, wo der rechte Chaot mal eben schnell die Seite gewechselt hat, dies ohne irgendwelche idealistischen Skrupel. Das wirklich harte Spektrum lässt sich eh nicht unterscheiden, denn links wie rechts versammelt sich im immer so genannten schwarzen Block und wirft mit rechts und links Steine auf die verhasste und nie erreichte Normalität.
Jedem, der des Denkens fähig ist, rate ich: Besht Euch die Situation bei uns zu Hause und vergleicht sie mit der Situation in deren Ländern. Mir gehts es blendend, im vergleich zu anderen Ländern geht es uns allen blendend. Wir gehen baneds auf die Straße und müssen (überwiegend) keine Angst haben ausgeraubt, umgebracht oder entführt zu werden. Wir gehen, wenn wir krank sind, zum Arzt, das wie selbstverständlich und nur mit unserer Plastikkarte bewaffnet. Unsere Kinder können zur Schule gehen. Man kann erheblich am deutschen System rumkritisieren. Natürlich geht alles immer noch besser. Nur mal ehrlich. In welchem anderen System auf der Welt ginge es uns denn besser? Fakt ist, dass wir uns selbst mit den erheblichen Transferleistungen und auch unserem Engagement im Ausland inneren Frieden, Wohlstand und auch überhaupt erst die Möglichkeit erkaufen zur Freiheit des Einzelnen, die nirgends anders so ausgeprägt möglichg ist wie bei uns. ich kannn kaum nachvollziehen, wie linke Doktrin dieser verblendeten Spinner die Grundlagen dieser schier grenzenlosen Freiheit in unserem Lande zu beseitigen sucht.
Ich meine, unser Staat muss diese Kerle in ihrer systemfeindlichkeit und assozialität mit der vollen Härte des Gesetzes treffen. In solchen Situationen hat ein System Gelegenheit, sich zu beweisen. Diese grenzelos unmenschliche Denke und derartig abartiges Handeln duldet keine Nachsicht.
@bittrich: das ist aber auch Küchentotalitarismustheorie der untersten Schublade. Dieser Gleichsetzungsfetischismus ist ja momentan total im Trend – auch wenn er grundfalsch ist.
@ Bitterich:
Erst freuen Sie sich darüber, dass man hier auf die Straße gehen kann, ohne umgebracht zu werden. Ein paar Sätze später fordern Sie, dass „systemfeindliche“ Menschen die „volle Härte des Gesetzes treffen“ soll. Seh nur ich da einen Widerspruch?
So weit scheint es mit ihrer Freiheitsliebe ja doch nicht her zu sein.
Freiheit ist immer nur die Freiheit, anders zu sein als die Mehrheit.
Natürlich ist die Aktion der Bamm für die Angehörigen der Getöteten sehr schmerzhaft und pietätlos. Die Soldaten der Bundeswehr kämpfen aber auch genau dafür: Für die Freiheit, unsere Meinung in Deutschland sagen zu dürfen – und das umfaßt auch scharfe Kritik am Status der Gesellschaft.
Wenn es euch nicht paßt, dass andere nicht euerer Meinung sind, dann sucht euch doch eure Diktatur und geht. Gibt ja genau Staaten, in denen genau das passiert, was hier viele vorschlagen: Harte Keule gegen alle, die nicht das nachplappern, was ihnen vorgeplappert wird.
Und bevor das jemand nun umdreht: Die Aktion der Bamm bleibt pietätlos.
Nur: Jene, die hier entrüstet nach Zucht und Ordnung schreien, DAS sind die wahren Feinde unserer Freiheit: Sie können nicht ab, dass jemand die Welt anders sieht als sie selber.
Sehr bedauerlich kann man hier in den meisten Niderschriften den Horizont unserer Gesellschaft erkennen, entsprechend einer knieenden Ameise.
Der BamM/DFG-VK hat diese Art der „Werbung“ wohl durchaus mit Vorsatz, und wie man hier auch erkennen kann, mit entsprechendem Erfolg gewählt. Liebe Soldaten, ex Soldaten, es ist eure Wahl, an solchen Einsätzen teilzunehmen, es hat euch keiner darum gebeten also erwartet auch keine Dankbarkeit. Wohl sind es Menschen, die sterben, und damit es nicht noch mehr werden, die da für die Raffgier einiger weniger Ihre Birne hinhalten, genau deswegen sind solche Aktionen ganz dringend nötig. Es geht um die Lebenden, die Toten sind bereits tot. Das Leben von Soldaten hat in der Kalkulation von Feldherren, Strategen und Politikern keinerlei Wert, hat Ihnen das keiner gesagt ?
Quote von Mikael in den Fahrt: „Bei aller technischen Neuerung und der Vereidigung der Bundeswehr auf das Grundgesetz (Staatsbürger in Uniform/ Parlamentsarmee) bleibt doch das Kernziel des Militärs immer das selbe: der Sieg gegen den Gegner.“
Soso, das Kernziel des Militärs ist der Sieg gegen den Gegner. Das stimmt so und ich äußere mich in diesem Fall nicht direkt für oder gegen den Artikel, da der hier eh zerrissen wird. Außerdem bin ich nicht viel weiter als zur o.g. Textstelle gekommen.
So wie er dort steht, ist drückt er in meinen Augen einen kapitalen Fehler aus, dass nämlich das Militär als einziger den Sieg gegen den Gegner zum Obersten Ziel auserkoren hat. Hat denn der Autor nie Biologie in der Schule gehabt oder ist er schon solange raus, dass er den grundlegenden Satz der Evolutionstheorie vergessen hat? „Survival of the Fittest“ gleich bedeutend mit „Überleben des am besten Angepassten“ oder auch „Sieg über deine Artgenossen/potenzielle Gegner weil du etwas besser kannst und deine Gene weitergeben willst“. Was ich damit sagen will? Nicht nur das Militär hat das recht zu Siegen. Jeder will über seinen Gegner Siegen! Das ist so bei jedem Lebewesen auf unserer Erde, auch wenn sich die Mittel unterscheiden. Das Militär benutzt Waffen und es sterben Menschen dabei. Wenn jemand eine hübsche Frau/hübschen Mann gewinnt, dann ist das auch ein Sieg über tausende von potenziellen Gegner. Und es geht auch nicht ohne Trauer und manchmal auch nicht ohne Gewalt ab. Es ist also nicht nur das (kern-) Ziel des Militärs sondern strenggenommen jedes Menschen. Ein bisschen klügere Formulierung würden hier um einiges deutlicher Machen.
Nun doch noch einmal zum Text: Der aktuell so stark kritisierte Auslandseinsatz ist in der Tat ein so grausam organisiertes Unterfangen, dass eine Debatte über diesen Einsatz zu jeder Zeit richtig ist. Aber diese sollte dann auf dem Rücken der verantwortlichen Politker und Militärs ausgeritten werden, und nicht auf dem Rücken der Familien die einen Angehörigen verloren hatten der (wie schon Dolus sagte) bei der Ausführung seinens Berufes gestorben ist.
Und das er für unseren Staat arbeitet und dieser sich entschlossen hat für seine trauernden Angehörigen und ihm zum Gedächnis eine Gedenkstätte, denn nichts anderes ist ein _Denk_mal, zu bauen und ihm dort Gedacht wird, so finde ich daran nichts verwerflich. Und schon gar nicht sollte dieser Ort dermaßen missbraucht werden. Dann sollte lieber jedem hochrangigen Militär zu wenn wieder Soldaten gefallen sind, der Champus geschickt/überreicht werden. Das würde einen bessern Eindruck machen und würde die Gefühle der Angehörigen wahrscheinlich mehr schonen.
so far
ob man mit den idiotischen und naiven Zielen des Krieges in Afghanistan einverstanden ist oder nicht, ob deutsche Soldaten tatsächlich unsere Freiheit verteidigen oder nicht, diese Männer und Frauen sind bereit ihr Leben einzusetzen für unser aller Freiheit und das sogar obwohl sie diesen Krieg für falsch halten. dafür verdienen sie ein Mindestmaß an Respekt. laßt euren Hass an den Politikern aus, die diesen Blödsinn verzapft haben.