Ukrainischer Zensurgegner verliert vor Appellationsgericht

Der ukrainische Zensurgegner Alexander Wolodarskij hat heute vor dem Appellationsgericht verloren. Er hatte dort gegen den Vorwurf des „durch Gruppen vollzogenes Rowdytums“ (Landfriedensbruch) geklagt. Mit diesem Straftatbestand drohen Wolodarskij bis zu fünf Jahre Haft. Wolodarskij hatte im November mit einer Aktivistin nackt vor dem ukrainischen Parlament protestiert, um auf die zunehmende Zensur aufmerksam zu machen. Wolodarskij war direkt nach der Aktion für mehr als sechs Wochen in Untersuchungshaft gesteckt worden.

Wolodarskij schrieb mir in einer Mail, dass jetzt internationale Solidaritätsaktionen hilfreich seien. Überlegt Euch doch was: Briefe an die Botschaft, Artikel in Blogs und Zeitungen, Transparente – es gibt soviele schöne Ideen.

Ein Artikel zu den Hintergründen der Zensur in der Ukraine gibt es hier. Ich selbst habe mit Wolodarskij ein langes Interview geführt, in dem er die gesamte Lage in der Ukraine und seinen speziellen Fall genauer erläutert.

Sobald ich mehr weiß, blogge ich es hier.

Update:
Habe gerade noch einen Artikel in der Süddeutschen zum Thema gefunden.

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