Facebook mag ein gutes Mobilisierungs- und Marketingtool sein. Nirgendwo kann man so schnell Nachrichten verbreiten und online Unterstützer werben. Keine Frage. Dass Facebook alles andere als ein sicherer Hafen für Proteste ist, zeigt sich jetzt gerade bei der Aktion „Castor Schottern“. Der Kampagne, die sich für ein Unterhöhlen des Gleisbetts auf der Castortransportstrecke stark macht, wurde gerade die Facebook-Seite gesperrt. Das amerikanische Unternehmen hat den Admins der Castor Schottern Facebook-Seite gerade die Moderationsrechte entzogen, meldet die taz. Vor ein paar Wochen hatte Facebook vorrübergehend die Seite des NPD.info-Blogs gesperrt.
Die Fälle zeigen, dass sich politische Bewegungen nicht auf Facebook verlassen können. Meinungsfreiheit findet dort immer nur innerhalb der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und nach Gutdünken des Unternehmens statt. Was Facebook nicht passt, wird gestört, gesperrt oder gelöscht. Vermutlich auch auf Anraten von Behörden, denen manche Seite nicht genehm sind.
Die betroffene Initiative hat mittlerweile eine Anti-Zensur-Seite aufgemacht, die mittlerweile schon knapp 500 Unterstützer hat. Tendenz steigend.
Update 20.10.2010: Die Seite geht wieder, Facebook dementiert Zensur.
Was soll dieses Tool können? Ein eigenständiges Netzwerk, oder Netzwerke wie Twitter, Facebook integrieren?
PS: schreib mir doch eine Email :)
In Berliner Schulen müssen demnächst wohl auch neben den Gebetsräumen für Muslime auch Hitlergruß-Räume brelitgestelet werden.(Und das bei dem Platzmangel in den Schulen …)
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