Mobilize-Konferenz: Von Wut, Witz und Widerständigkeit

CC-BY-SA Stephan Röhl

Die viertägige Mobilize-Konferenz mit 40 Aktivist/innen aus 25 Ländern ist vorbei. Ich habe mal meine Eindrücke dazu bei Netzpolitik.org verbloggt. Deswegen hier nur ein kleiner Auszug aus diesem Artikel, der für mich am Wichtigsten ist:

„Nebenbei gab es immer wieder die Möglichkeit, die Netzkulturen anderer Länder kennen zu lernen. Die kenianische Aktivistin Nanjira Sambuli erklärte beim Mittagessen das Mem #tweetlikeaforeignjournalist, das sich über die Konfliktzentrierung und die Stereotypisierung westlicher Journalisten in der Afrikaberichterstattung lustig machte.

Eine arabische Teilnehmerin der Konferenz hingegen war sehr überrascht, wie viele der europäischen Aktivisten gegen die Einführung von Zensur in ihren Ländern kämpfen müssten:

“Uns wollen europäische Länder immer zeigen, wie das mit der Demokratie geht. Gleichzeitig versuchen diese Länder Zensurinfrastrukturen bei sich zuhause zu etablieren – das ist wirklich skurril”.

Abdulrahman Warsame von Al Jazeera (@abdu) wiederum erzählte, wie wichtig es sei, dass die Mainstreammedien den Kontakt zu Aktivisten suchten. Nur so sei die umfangreiche Berichterstattung aus Tunesien und Ägypten während der Revolution möglich gewesen. Es waren genau diese Begegnungen und Einblicke, die das ganze so spannend machten.“

Aprica hat das ziemlich ähnlich gesehen.

Und ganz persönlich möchte ich allen die Wut, den Witz und die Widerständigkeit der Borka Pavicevic ans Herz legen – wenn Du in diesem Alter noch so drauf bist, dann ist alles gut:

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