So langsam wird es eng für die Rote Flora. Seit 1989 ist das Haus als Veranstaltungs- und Kulturzentrum besetzt. Immer wieder wollten Investoren das Gelände neu bebauen. Und immer bissen sie sich die Zähne aus.
Seit Oktober macht der jetzige Eigentümer Klausmartin Kretschmer Stress. Er hatte das Haus im Jahr 2001 für schlappe 370.000 DM gekauft und sieht seit einiger Zeit Möglichkeiten richtig viel Geld zu machen. Gegen die Räumungsankündigungen formiert sich Widerstand – die Polizei verbot kurzerhand eine geplante Demo von Flora-Unterstützern.
Die Stadt Hamburg wäre bescheuert, wenn sie dieses Stück (linker) Kultur plattmachen würde. Doch viel Hoffnung sollte man in den Senat nicht setzen. Vermutlich hilft jetzt nur noch massiver Protest, damit es eine politische Lösung, den Erhalt der Roten Flora, gibt.
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