Ich hatte in letzter Zeit ein paar Emails an Bundestagsabgeordnete geschickt um gegen die Vorratsdatenspeicherung zu protestieren. Und jetzt schlägt die Welle zurück. Erstaunlich, dass sich die Argumentation der Sicherheitsfreaks in den letzten 15 Jahren – bis auf die Betonung des Terrorismus – nicht grundlegend geändert hat:
Meines Erachtens würde ein Verzicht auf dieses Mittel die Aufklärung von Straftaten erheblich erschweren – dies haben Beispiele aus der Vergangenheit gezeigt. Straftaten im Bereich des Kindesmissbrauchs, der organisierten Kriminalität, des Rechtsradikalismus und auch des internationalen Terrorismus hätten in der Vergangenheit effektiver und einfacher aufgeklärt werden können…
Cool, die guten alten Kinderschänder, die OK, die Rechten und der Terror. Aber irgendetwas hat der gute Abgeordnete doch vergessen. Was war da noch?
Der Staat darf nicht tatenlos zusehen […] dass der Datenschutz nicht auf Kosten des Opferschutzes zum Täterschutz wird.
Genau, das war´s. Und zu guter letzt schreibt mir Herr Weinberg:
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen kurzen Ausführungen ein wenig die Angst vor dem gläsernen Telekommunikationsnutzer nehmen kann.
Nein, kann er nicht.
Aber einen schönen Mouseover hat der Herr Weinberg auf seine Homepage.