Kind: Mama, wo warst du eigentlich, als der Castor kam?
Mutter: Nachts um Vier bin ich aufgestanden, bei Minusgraden und nach 3 Stunden Schlaf. Wir waren viele. Gemeinsam sind wir viele Kilometer durch Wald und Unterholz geirrt. Zu den Schienen. Wir wollten dort den Schotter abtragen um den Zug aufhalten. Wir waren nass geschwitzt und durchgefroren, unsere Füße haben geschmerzt und wir waren erschöpft. Aber wir haben uns gegenseitig gestützt und zusammen gehalten, bis wir an die Gleise kamen.
Kind: Und wo warst du…?
Wachtmeister: Ich habe mit meinen Kameraden an den Schienen auf die Schotterer gewartet. Natürlich hatten wir wie immer auch Helme und Körperschoner. Außerdem hatte jeder ein Paar Quarz-Sand-Handschuhe, einen halben Liter Pfefferspray und einen Schlagstock. Damit sind wir auf die Schotterer los, damit sie den Zug nicht aufhalten konnten.
Kind: Mama, was hattet ihr denn?
Mutter: Wir hatten Strohsäcke. Und Luftmatratzen. Viele davon sind uns aber schon unterwegs kaputtgegangen. Irgendwo im Wald haben wir uns die Pfefferspray-verbrannten Augen mit dem letzten Trinkwasser ausgespült.
Kind: Aber wusstet ihr denn nicht, dass ihr keine Chance hattet?
Mutter: Wir wussten es.
Kind: Wieso habt ihr es dann versucht?
Mutter: Ich musste es versuchen, weil ich wusste dass du fragen würdest.