GEMA: Leider gibt´s das Versammlungsrecht!

CC-BY-NC James Rea Fotos

Die gestern versandte GEMA-Mail an 33.000 Mitglieder zeigt ganz wunderbar die Arroganz des Verwertungsmonopolisten, sein Verständnis von Demokratie und Medienkommunikation. Zu den Anti-GEMA-Demonstrationen am 6. September schreibt die GEMA:

Ein rechtliches Vorgehen der GEMA dagegen ist – auch wenn von den Organisatoren vielfach mit falschen und polemischen Behauptungen gearbeitet wird – aufgrund des grundgesetzlich gewährleisteten Versammlungsrechts nicht möglich.

Schade, schade, schade. Die können wir nicht einfach wegklagen, weil es leider, leider, leider das Versammlungsrecht gibt. Was aber auch eine blöde Situation.
Doch die GEMA hat natürlich noch andere Waffen im Arsenal: Kommunikation.

Wir bereiten uns kommunikativ sowie medial darauf vor – im Vorfeld über Interviews, Statements und lancierte Medienberichte und ein Schreiben an die Diskotheken- und Clubbetreiber.

Mich würde ja interessieren, was „lancierte Medienberichte“ sind. Hört sich irgendwie schmierig an, so nach sich bei den Redaktionen einkaufen, nach irgendwie unterschieben. Oder wie das Wictionary sagt:

geschickt an einen günstigen Platz, in eine vorteilhafte Position bringen (auch mit zweifelhaften, unredlichen Methoden)

Aber hey, so ist das eben: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s völlig ungeniert.

2 Kommentare

  1. Konrad says:

    Moment. Lese ich da richtig, dass sich die GEMA über polemische oder falsche Behauptungen beschwert? Wenn das nicht die Bilderbuchdefinition von Chutzpe ist … 

  2. Also ich würde ja mal sagen, dass so ein lancierter Bericht in etwa so aussehen könnte:
    http://www.newcomerszene.de/musiknews/item/147-gema-tariflinearisierung-–-um-was-geht-es-eigentlich?.html

    Nur so eine Vermutung ;)

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