Es war die einzige Kerner-Sendung, die ich mir jemals voll angeschaut habe. Und es wirklich Spaß gemacht diesem Laiengericht zuzusehen. Als dann noch mein Lieblingsprofessor Wolfgang Wippermann die Bühne betrat und Herman etwas schulmeisterlich aber eindeutig erklärte, was sie da eigentlich für eine rassenideologische Scheisse verbreitet, war der Abend gerettet. Da Herman nicht von ihren Aussagen abgerückt ist, und es wäre ja einfach gewesen, zu sagen, dass sie zu so etwas wie rechtskonservativen Werten (KKK) zurück will – muss man doch einfach konstatieren: die Frau ist eine völkische, eitle und Verschwörungsideologien verbreitende Schreckschraube. Sie wird uns nach diesem Auftritt wahrscheinlich nur noch selten begegnen um zu sagen, dass man nicht mehr über Geschichte reden dürfe, ohne in Gefahr zu geraten.
Interessant ist übrigens ihr Gästebuch. Das Lob, das ihr dort zuteil wird, ist sehr eindeutig politisch einzuordnen. Mein völkischer Testeintrag unter dem Namen Jens Glockner wurde auch gleich durch die Moderation gewinkt.
Ich wollte es auch schauen, nachdem ich beim Spiegel drüber gelesen hatte, aber es ging nicht, es tat ja richtig weh. 10 Minuten. Ehrlicher Weise hätte Kerner zumindest sich selbst, bestenfalls alle hinter die Bühne bitten sollen.
Keine Frage, Kerner gehört eh immer aus allen Sendungen geschmissen. Dieser Anbiederungs-Talker mit Neigung zum Stinkkonservativen, der mal richtig Panik bekam als Scheibenwischer-Oldie Dieter Hildebrandt so richtig vom Leder zog, gehört immer aus allen Sendungen verbannt. Klare Sache!