Die Rosa Luxemburg Stiftung hat gerade einen knapp 150 Seiten starken Sammelband „Ungehorsam! Disobedience! Theorie und Praxis kollektiver Regelverstöße“ (PDF) unter CC-Lizenz herausgebracht.
Im Klappentext heißt es:
Praktiken des zivilen Ungehorsams sind in den letzten Jahren in Deutschland überraschend en vogue: Heiligendamm, Dresden, Stuttgart, Wendland, Frankfurt und die Zelte der Occupy-Bewegung waren und sind unübersehbare Zeichen einer Renaissance von zivilem Ungehorsam im Lande. Beflügelt werden sowohl Aktionen als auch die Debatte darüber durch die Platzbesetzungen und Massen-aktionen des „Arabischen Frühlings“ und der folgenden weltweiten Anti-Krisen-Proteste. Welches sind und waren die Legitimationsressourcen, Streitpunkte und Bezüge innerhalb der ungehorsamen Bewegungen? Wo werden Kämpfe gesellschaftlich ver-gleichbar gestaltet, aber nicht durch die Bezugnahme auf den Begriff des zivilen Ungehorsams legitimiert? Inwiefern spielt der Begriff des zivilen Ungehorsams überhaupt „nur“ für bestimmte Protestformen und -momente eine Rolle? Und, grundsätzlich: Auf welche theoretische Definitionen wird sich bezogen, wenn von „zivilem Ungehorsam“ die Rede ist und wo werden aus einer linken Perspektive theoretische Abgrenzungen vollzogen? Dieses Buch trägt Überlegungen und Erfahrungen verschiedener Autor_innen zusammen.
Das Ding lohnt sich!
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