Weil Netzpolitik ein angeblich internes Memo zum Datenschutz- und Überwachungsskandal der Bahn veröffentlicht hat, hat eben jene ihn jetzt abgemahnt. Das ist wirklich mal eine bescheuerte Öffentlichkeitsarbeit, zumal das Papier mittlerweile jeder Redaktion des Landes vorliegen dürfte.
Noch (3. Februar, 20:00 Uhr) steht das Papier bei Netzpolitik – ich hätte eigentlich große Lust es einfach auch hier zu veröffentlichen – verweise aber mal aus Angst vor Kosten darauf, dass es bei Wikileaks steht, per Torrent downloadbar und hier steht. Und wahrscheinlich noch an 1000 anderen Stellen.
Dass dieser plumpe Versuch der Informationsunterdrückung ins genaue Gegenteil umgekehrt werden kann, ist nicht erst seit dem Versuch des Linksparteiabgeordneten Lutz Heilmann, Wikipedia zu zensieren, bekannt. Das nennt man Streisand-Effekt – und die PR-Abteilung der Bahn scheint sich da nicht so auszukennen.
Ein Interview mit Markus Beckedahl zum Thema gibts bei Zeitrafferin. Ihm wünsche ich jetzt viel Erfolg gegen die Bahn – und Unterstützung gibt´s auf jeden Fall. Wenn das denn nötig wird.
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