In Björn Höckes Vorgarten steht seit heute morgen ein Holocaust-Mahnmal. Der AfD-Politiker wohnt im beschaulichen Bornhagen. Dort hat das Zentrum für politische Schönheit (ZPS) nach eigenen Angaben schon vor zehn Monaten das Nachbarhaus des Rechtsradikalen gemietet und jetzt 24 Betonstelen direkt im Sichtfeld des AfD-Politikers aufgebaut. Höcke hatte im vergangenen Januar das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet und eine 180-Grad-Wende in der Erinnerungspolitik gefordert.
Nun kam das Mahnmal um 180 Grad gedreht zu ihm. Noch ist das neue Mahnmal nicht finanziert. Wenn beim Crowdfounding 28.800 Euro zusammenkommen, dann soll das Denkmal laut ZPS bis Dezember 2019 vor Höckes Haus stehenbleiben. Ein weiteres Jahr kostet nur 8.400 Euro mehr.
Update: Das Geld ist zusammen. Das nächste Ziel sind 54.000 Euro und 5 Jahre Betrieb des Mahnmals.
Höcke selbst bezeichnet seinen Wohnort als sein „Bullerbü“ und „Refugium“, in dem er Kraft sammle. Mit der Ruhe dürfte nun Schluss sein.
Das Mahnmal ist nicht der einzige Inhalt der Kunstaktion. Das Zentrum behauptet, dass es Bernd Höcke in den letzten Monat intensiv überwacht habe. Wenn er keinen Kniefall vor dem Mahnmal in Berlin oder Bornhagen mache, dann wollen die Aktionskünstler die gesammelten Dossiers über den Rechtsaußen in Umlauf bringen.
Was für eine geile Aktion !
Super Aktion! Das ZPS ist wirklich genial.
Ohh und ihr habt da einen Fehler im Artikel. Der Mann heißt natürlich *Bernd* Höcke.
Hodor Hodor
Bernd. Der Mann heißt Bernd Höcke. Etwas mehr Sorgfalt!