Ich leb´
mein Leben Kismet Weil es dich gibt
Nur noch fünf Tage bis Weihnachten und noch immer
kein Geschenk in Sicht. Da entdeckt Jonathan (John Cusack)
im Kaufhausgewühl Bloomingdale's das perfekte Paar
Handschuhe und greift zu. Dumm nur, dass Sara (Kate
Beckinsale) just in diesem Moment genau die selbe Eingebung
empfängt. Eine zufällige Berührung mit
Folgen, denn obwohl sich die Zwei vorher nie begegnet
sind, spüren sie, dass dieser Moment ein besonderer
ist. Spontan verbringen sie den ganzen Tag miteinander,
und abends ist es für Jonathan offensichtlich:
Sie gehören zusammen! Das Problem: beide sind in
festen Händen.
Nächstes
Problem: Sara, sie glaubt an Fügung. Anstatt einfach
Telefonnummern auszutauschen, schreibt sie ihre in ein
Buch, das sie in einem Secondhand Buchladen in Umlauf
bringen will. Jonathans Nummer wird auf einen Fünfdollar-Schein
notiert und auf die Reise geschickt. Sollten sie wirklich
für einander bestimmt sein, wird sie das Schicksal
wieder zusammenführen.
Zehn Jahre sind vergangen, ohne dass es zu einem Wiedersehen
kam. Jonathan will in wenigen Tagen heiraten und fragt
sich, ob dies wirklich die richtige Entscheidung ist.
Mit seinem besten Freund Dean (Jeremy Piven) will er
sich ein letztes Mal auf die Suche nach Sarah machen.
ähnlich geht es Sara: Gerade hat sie einen Heiratsantrag
angenommen, hat aber die romantischen Stunden von damals
nicht vergessen. Kurzentschlossen fliegt sie mit ihrer
besten Freundin Eve (Molly Shannon) nach New York...
Nach den Ereignissen des 11. Septembers dürfte
vor allem in den USA das Bedürfnis nach Harmonie
und Romantik auf der Leinwand groß sein. Die liebevolle
Komödie ist genau der passende Film. Sicherlich:
Es ist keine tiefgründige Untersuchung zum Thema
Schicksal, aber das war von den Machern wohl nie beabsichtigt.
Der Ausgang der Handlung ist nicht schwer vorhersehbar
und dennoch ist es dem britischen Regisseur Peter Chelsom
(The Mighty) und dem amerikanischen Drehbuchautor
Marc Klein gelungen, einen gut gemachten Film abzuliefern,
der nicht langweilig wird und keine Schnulze ist.
Weil es dich gibt lebt durch die Leistungen
der Darsteller. Der Zuschauer spürt schnell, dass
diese sympathischen Menschen einfach zusammen sein sollten.
Der vielseitige John Cusack zählt mittlerweile
zu den beschäftigsten Schauspielern seines Alters.
Nach Komödien wie High Fidelity und
America´s Sweathearts spielt er dieses
Mal den netten Durchschnittsmann von nebenan. Die leidenschaftliche
Sara wird verkörpert von der jungen Britin Kate
Beckinsale, (Pearl Harbor). Sie nutzt die
Gelegenheit, ihr ganzes Können unter Beweis zu
stellen. Mit ihrer charmanten Ausstrahlung könnte
sie eine ernstzunehmende Konkurrenz für Hollywood-Prinzessin
Julia Roberts darstellen, wenn es um Everybody´s-Darling-Rollen
geht.
Die besten Freunde der Hauptdarsteller verdienen es
ebenfalls, erwähnt zu werden: Jeremy Piven ist
auch im wahren Leben schon seit Kindertagen mit John
Cusack eng befreundet und könnte den besten Freund
kaum überzeugender spielen. Molly Shannon, deren
Rolle bei Saturday Night Live in den USA
Kultstatus hat, lässt jeden ihrer Auftritte zu
einem kleinen Schmankerl werden. In einer weiteren Nebenrolle
glänzt Eugene Levy, der dem deutschen Publikum
noch als Jim`s Dad aus den American
Pie-Filmen in Erinnerung sein dürfte.
Peter Becker
29.11.2001
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Weil
es dich gibt
(Serendipity)
USA 2001, ca. 99 min.
Regie: Peter Chelsom
Besetzung: John Cusack, Kate Beckinsale, Jeremy Piven, Molly
Shannon, Eugene Levy
Filmstart: 29.11.2001 |
Was der
Tag so bringt
... schicksalhafte Bekanntschaften
Glaubt an das Schicksal
Sara (Kate Beckinsale)
Auf
der Suche nach der Traumfrau
Dean (Jeremy Piven) und
Jonathan (John Cusack)
... und nach dem Traummann
Eve (Molly Shannon) steht Sara helfend zur Seite
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