Warschau
romantischer Osten
Du brauchst unbedingt Tapetenwechsel, nur dein Geldbeutel
sieht das nicht so? Kein Problem - es ist nicht immer notwendig,
dass du viel Geld ausgibst, um einen spannenden Urlaub zu
verbringen.
Mit dem ICE sind es nur wenige Stunden von Deutschland und
du bist mitten in
Warschau. Die polnische Metropole ist ein Traum, wenn du
auf historische Gebäude und Plätze wenn auch dein
Herz auf romantisches Flair steht. Außerdem ist das
Leben für unsere Verhältnisse recht günstig.
Eine Mark entsprechen ungefähr zwei Zloty. Allerdings
ändert sich der Kurs häufig.
Das Thema Shopping wird in Warschau anders interpretiert
als in Deutschland. Geht man aber durch die Straßen,
wird man staunen, was für wunderschöne
Dinge es hier gibt wie die Schuhmode beispielsweise.
Sie ist zwar in keiner Weise mit unseren Standards zu vergleichen,
dafür finde ich die Mode recht extravagant. Das ist
auch der Schmuck, der überall in der Stadt angeboten
wird.
Und das schöne ist, dass die edlen Ketten, Ringe und
Armreifen ob zart, ob massiv viel erschwinglicher
sind, als bei uns. Die polnischen Mädels und Frauen
sind ausgesprochen gut angezogen besser als in anderen
europäischen Metropolen. Wobei man die Einheimischen
nicht immer besonders gut von den Touristen trenne kann.
Denn Warschau wird jährlich von mehreren Millionen
Gästen besucht. Für ausländische Touristen
ist der Besuch in Polen ein faszinierendes Erlebnis. Die
Warschauer sind sehr gastfreundlich, und scheinen ihrer
Stadt über alles zu lieben. Daraus machen sie kein
Geheimnis: Herzlichkeit und spontane, zwischenmenschliche
Begegnungen sind charakteristisch für die Stadt. Ein
schönes Beispiel ist, das die Polen am Weihnachtsfest
traditionell ein Gedeck mehr auftischen - falls sich ein
unangekündigter Gast mit in die Runde gesellt, der
sonst einsam feiern müsste.
Warschaus Zentrum, die Altstadt "Stare Miasto",
wurde im zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört und
mit großer Sorgfalt wieder aufgebaut. Zu den wichtigsten
Bauten des alten Stadtkerns gehören viele Kirchen.
Abgerundet wird das Stadtbild durch die Kathedrale des heiligen
Johannes und umgeben von der Wehrmauer "Barbakane"
stellen Straßenkünstler rings um den Marktplatz
ihrer Arbeit aus. In Warschau fühle ich mich oft, als
sei ich im Märchen: Überall werden hübsche,
kleine Kutschen von Pferden gezogen und in der Stadt scheint
es von Schlössern und Palästen nur so zu wimmeln.
Besonders eindrucksvoll finde ich das Königsschloss
"Zamek Królewski". Während des Zweiten
Weltkrieges völlig zerstört, wurde es in den 70er
Jahren wieder komplett aufgebaut. Heute ist es ein Museum
und der Öffentlichkeit zugänglich. Ich schlendere
weiter und lande in einem schönen Park. Vor einem Denkmal
bleibe ich stehen es ist der Pianisten Fryderyk Chopin.
Klänge von Zartheit und Anmut kommen mir in den Sinn
und ich träume noch ein bisschen vom Märchen im
Märchen.
Evelin Hildenbrand,
Bianca Theurer
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