Metrolaut 26 – Seenotrettung

Ruben Neugebauer von Sea-Watch und Steini von SearchWing erklären, wie Seenotrettung funktioniert und wie humanitäre Organisationen die extremen Herausforderungen bei der Seenotrettung im Mittelmeer auch mit der Hilfe von Technik bewältigen können. Dabei geraten die Seenotretter selbst immer mehr in den Fokus der europäischen Politik, die den Kontinent komplett gegen Flucht abschotten will – und die Lebensretter zunehmend als Störfaktor sieht.

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14 Kommentare

  1. horst says:

    Erster!

  2. Elo Naj says:

    Danke für die neue Folge

  3. Blckyd says:

    Danke für die umfangreichen und informativen Einblicke – und danke an alle da draussen, die sich dem alltäglichen Wahnsinn stellen. Für die Menschlichkeit jetzt und in Zukunft.

  4. Lalle LornBkum says:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tender_Klasse_404#Werra_.28A_514.29

    Werra (A 514)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Der Tender Werra nahm 2009 und 2011 am UNIFIL-Einsatz im östlichen Mittelmeer teil.[11][12]

    Im Juni 2015 wurde er zusammen mit der Fregatte Schleswig-Holstein zur Rettung schiffbrüchiger Migranten im Mittelmeer eingesetzt,[13] um die Fregatte Hessen und den Einsatzgruppenversorger Berlin abzulösen.[14] Allein am 23. Juni 2015 rettete der Tender 627 Menschen.[15] Ende Juni 2015 wurde die Werra für den EU NAVFOR Med Einsatz bereitgestellt.[16] Auch in diesem neuen Rahmen ging der Rettungseinsatz weiter: Am 15. Juli 2015 rette die Werra 211 Menschen aus Seenot[17], 103 am 15. August[18] und am 19. August weitere 105.[19] Nach insgesamt fünfmonatigen Einsatz lief die Werra am 24. Oktober 2015 wieder in ihren Heimathafen, dem Kieler Marinestützpunkt ein. Insgesamt 1.186 Schiffbrüchige rettete die Besatzung in diesem Zeitraum aus akuter Seenot.[20]

    Vom 30. Juni 2016 an wurde die Werra, unter dem Kommando von Korvettenkapitän Mirko Preuß, gemeinsam mit dem Minensuchboot Datteln wieder bei EUNAVFOR MED eingesetzt.[21] Am 5. Juli wurden etwa 20 Seemeilen vor der Küste Libyens 656 Menschen aus vier seeuntauglichen Schlauchbooten aus Seenot gerettet. Am 6. Juli 2016 brachte eine Gerettete an Bord der Werra einen gesunden Knaben zur Welt.[22] Am 30. Oktober 2016 wurde die Werra von der Main abgelöst, und kehrte am 11. November in ihren Heimathafen Kiel zurück.

    Mit deinen Kommentaren bekommt der Text ne ganz neue Dimension. Offensichtlich wird hier jede einzelne Rettung benannt, was insgesamt nicht viel ist (BW-PR leistet ganze Arbeit). Wie kann man denn das nach Wikip-Regeln realistisch einordnen?

  5. Robert says:

    Gibt es auf iTunes nicht im österreichischen Store :-(

  6. Erik says:

    Danke für diese Folge!! Meinen größten Respekt an Ruben und Steini, es ist unfaßbar, dass solche Menschen von Politik und rechtem Rand behindert und angefeindet werden.

    Das Interview hat mir viele wichtige Einblicke und Argumente geliefert!

    Spätetstens jetzt, nachdem der EuGH die Ausstellung von humanitärer Visa abgelehnt hat, braucht echt keiner mehr von europäischen Werten schwafeln: http://taz.de/EuGH-Urteil-zu-humanitaeren-Visa/!5390132/

  7. gustl says:

    Betrachten wir das mal elektrodynamisch, also die Welt.
    Wir in den reichen Ländern betreiben Ladungstrennung, Ladung ist beim Menschen, dem Ladungsträger, z. B. Vermögen oder Wohlstand. Und wir sorgen dafür, dass das Vermögen bei uns angehäuft wird und in anderen Regionen der Welt weniger wird. Es gibt also global ungleich verteilte Ladung und damit Potentialunterschiede, das ist die Spannung. Unterschiedlich geladene Ladungsträger ziehen sich dabei an, also es gibt das Bestreben, dass sich Ladung gleichmäßig verteilt. Um das zu erreichen müssen sich die Ladungsträger bewegen, Ströme fließen. Jetzt ist das aber so, dass sich die Menschen mit hohem Vermögen nicht bewegen wollen, die sind quasi ortsfest. Dafür bewegen sich die mit geringem Vermögen. Weil das nicht in unserem Interesse ist versucht man den Strom zu verringern. Das gelingt durch den Einbau von Widerständen. Zunächst ist die Erde nicht überall gleich gut leitfähig für Menschen. Auf Land kann ein Mensch gut laufen, auf See eher nicht. Meere wie Wüsten sind also natürliche Widerstände. Die Menschen strömen daher über Land, dort wo der Widerstand am geringsten ist. Und genau dort erhöhen wir diesen, wir bauen Zäune ein. Ist der Widerstand dann auf dem Landweg gleich groß oder sogar größer wie der auf dem Seeweg so ist es für den Strom günstiger über See nach Europa zu fließen.
    Wichtig ist bei der ganzen Sache die Tatsache dann egal wie groß der Widerstand ist, der Strom ist nie Null. Es gäbe also irgendwann einen Potentialausgleich und dann ohne Spannung auch keinen weiteren Strom. Allerdings ist Voraussetzung dafür, dass wir die Spannungsquelle ausschalten, also all jede Unternehmungen mit denen wir Wohlstand ungleichmäßig verteilen/Ladung trennen.
    Natürlich sind wir keine Elektronen, es wäre für uns sogar sehr viel einfacher diesen Potentialausgleich durchzuführen, denn heutzutage ist Wohlstand etwas, das man über weite Strecken übertragen kann ohne dass viele Menschen wandern müssen. Wir könnten den ärmeren Ländern Wirtschaftshilfe geben und zwar eine die nicht Förderung unserer Wirtschaft über Bande ist. Dann könnten wir mal aufhören andere Länder aus egal welchen Interessen in die Steinzeit zu bomben. Pipelines die man durch Syrien bauen will, irgendwas im Jemen, der Krieg gegen den Terror, einfach weil das ein super Gegner ist den man wie Ostasien in Orwells 1984 sicher nie besiegen wird und der unfassbare Rüstungsausgaben(= Wirtschaftsförderung) rechtfertigt – das hat alles nichts mit anderen Ländern zu tun. Das sind alles Dinge die wir machen weil es für unseren Kapitalismus gerade profitabel aussieht.
    Das Problem hier ist der Wille.

    Vielen Dank für Euren Podcast, Eure Hilfeleistungen. Ich denke aber dass nichts besser wird solange wir den Planeten mit Kapitalismus gegen die Wand fahren weil man im Moment damit noch Geld verdienen kann. Das ist alles offensichtlich, aber jetzt zählt das was man kurzzeitig an Gewinnen heraustragen kann. Niemand denkt an die Zukunft, die überlässt man der nächsten Generation. Einer der Gründe dafür ist, dass man keine Verantwortung für sein Handeln trägt. Als Politiker, also Manager, als was auch immer. Man kann problemlos eine Firma/Land/… vernichten, dabei irre Gewinne machen und kommt nicht in den Knast. Oft sogar das Gegenteil von Knast.

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